Rita Süssmuth Schlaganfall Alter – Prof. Dr. phil. Rita Süssmuth hat die meiste Zeit ihres Lebens auf einer geraden Linie verbracht: Die Erziehungswissenschaftsprofessorin begann ihr Studium in den 1950er-Jahren, als es üblich war, dass Frauen nach der Heirat oder der Geburt des ersten Kindes aus dem Berufsleben ausschieden. Als Süssmuth 1985 Ministerin für Jugend, Familie und Gesundheit wurde, saßen im Bundestag kaum mehr Frauen als im Reichstag während der Weimarer Republik.
Sie schrieb Geschichte, als sie 1988 zur ersten weiblichen Präsidentin des Deutschen Bundestages gewählt wurde. Am 28. Februar erreichte Süssmuth sein siebzigstes Lebensjahr.Ihr monumentaler Geburtstag markiert auch ein weiteres bedeutendes Ereignis: die Aufnahme einer Frauenabteilung in das Familienministerium im Jahr 1987. Süssmuths Unionspositionen sind häufig umstritten. In Paragraph 218 der Abtreibungsdebatte schlug sie einen Mittelweg zwischen einer Zeitbeschränkungslösung und einer Indikationsregelung vor.
Sie haben eine persönliche Verbindung zu einer progressiveren Familienpolitik der CDU. Unter Süssmuths Präsidentschaft wurde das Erziehungsgeld eingeführt.Auch in anderen Bereichen betonte die Katholikin ihren Glauben. Süssmuth, heute Ehrenvorsitzender der Deutschen AIDS-Stiftung, drängte zu Beginn auf eine neutrale Diskussion über HIV. Ihr Argument „Wir bekämpfen die Krankheit, nicht die Infizierten“ half ihr, Stereotypen der 1980er-Jahre zu überwinden.
Wie sich Süssmuth kürzlich auf einer HIV/AIDS-Konferenz in Bremen erinnerte, war sie damals „mit viel Hysterie und Angst konfrontiert – insbesondere im Kabinett“. Eines ihrer Bücher trägt den Titel „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“ und beschreibt detailliert ihre Zeit in der Politik. B. Hibbeler, B.Zwischen 1985 und 1988 war sie Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (bzw. ab 1986 Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit), bevor sie 1988 Präsidentin des Deutschen Bundestages wurde.
Ihr Fast Die jahrzehntelange Zugehörigkeit zum Bundestag war die drittlängste in der Geschichte des Gremiums. Lediglich Norbert Lammert und Eugen Gerstenmaier übten diese Funktion länger aus.Süssmuths Beiträge zur Gesellschaft gingen über die Politik hinaus; Sie war Präsidentin der Europäischen Bewegung in Deutschland und von 1997–2007 Mitglied im Beirat und Kuratorium der Stiftung. Für ihre Bemühungen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen.
Leben und Arbeiten
Süssmuth ist das Produkt einer Pädagogenfamilie. Sie ist in Wadersloh aufgewachsen. Ihre Ausbildung in Romanistik und Geschichte schloss sie an den Universitäten in Münster, Tübingen und Paris ab und legte am 20. Juli 1961 die erste Staatsprüfung für das Lehramt ab. Am Emsland-Gymnasium in Rheine legte sie 1956 ihr Abitur ab. Anschließend absolvierte sie ein Aufbaustudium in Pädagogik, Soziologie und Psychologie. Sie promovierte 1964 in Anthropologie an der Universität Münster mit der Dissertation Studien zur Anthropologie des Kindes in der modernen französischen Literatur.
Von 1963 bis 1966 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Stuttgart bei Robert Spaemann und Osnabrück, ab 1966 Professorin an der Pädagogischen Hochschule Ruhr. Von 1969 bis 1982 lehrte sie Internationale Vergleichende Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum .Von 1982 bis 1985 leitete sie die Zweigstelle des Instituts für Frauen und Gesellschaft in Hannover. Als Politikerin hielt sie mehrfach Vorträge an der Universität Göttingen.
Am 12. September 2000 wurde eine unabhängige Einwanderungskommission mit 21 Mitgliedern eingesetzt, und am 12. September 2000 wurde Süssmuth vom damaligen Innenminister Otto Schily zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Stellvertretender Vorsitzender der Kommission war Hans-Jochen Vogel. Die Gruppe wurde damit beauftragt, einen umfassenden Rahmen für ein neues Ausländergesetz auszuarbeiten. Ein Papier mit diesen Erkenntnissen mit dem Titel „Shaping Immigration: Fostering Integration“ wurde im Juli 2001 veröffentlicht. Die endgültige Broschürenausgabe umfasste 323 Seiten.
Rita Süssmuth Schlaganfall Alter : 70 Jahre alt
Als im Jahr 2003 die Beratende Kommission für die Rückgabe von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut, darunter auch jüdischem Eigentum Limbach-Kommission“, eingerichtet wurde, wurde sie in diese berufen. Die Aufgabe des Komitees besteht darin, als Vermittler in allen Fragen zu fungieren, die sich im Zusammenhang mit der Rückgabe gestohlener Kunstwerke ergeben. Früher als OTA Private University in Berlin bekannt, heißt die Einrichtung heute SRH Hochschule Berlin und am 6. September 2005 wurde Rita Süssmuth zur neuen Präsidentin gewählt.
Im Januar 2010 übergab sie die Leitung an Peter Eichhorn. Rita Süssmuth wurde 2007 für ihren unermüdlichen Einsatz in der AIDS-Bewegung mit dem Reminders Day Award ausgezeichnet.Nachdem sie Hans Süssmuth 1964 kennengelernt und geheiratet hatte, zog Rita mit ihm bis zu seinem Tod im Jahr 2020 eine Tochter groß. Sie hat fünf Enkelkinder.
Party
Seit 1981 ist sie eingetragenes Mitglied der CDU. Als sie 1983 vom Bundesausschuss für Familienpolitik zur Vorsitzenden gewählt wurde, übernahm sie das Amt. Von 1986 bis 2001 war sie Bundesvorsitzende der Frauen-Union. Von 1987 bis 1998 gehörte sie dem CDU-Präsidium an.Sie setzte sich dafür ein, dass Armin Laschet im Januar 2021 CDU-Vorsitzender wird. Laschet war zuvor als Abgeordneter für sie tätig gewesen und hatte unter anderem Reden für sie geschrieben.
Abgeordnete
Von 1987 bis 2002 gehörte sie dem Bundestag an. 1998 zog sie über die Landesliste der CDU Niedersachsen ins Parlament ein, nachdem sie bei den Bundestagswahlen 1987, 1990 und 1994 das Direktmandat im Wahlkreis Göttingen gewonnen hatte.Auf dem CDU-Parteitag in Bremen im September 1989 gehörte sie zusammen mit Lothar Späth und Heiner Geißler der Fraktion an, die über eine Kandidatur gegen den CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl nachdachte. Süssmuth drängte im Dezember 1989 auf eine gemeinsame Erklärung beider deutscher Staaten zur Anerkennung der Westgrenze Polens.
Im Juli 1990 schlug sie in der Debatte um § 218 Abtreibung einen „dritten Weg“ zwischen einer Indikationslösung und einer Befristungslösung vor . Die CDU-Fraktion und Bundeskanzler Helmut Kohl kritisierten 1992 ihre Abtreibungsreform-Agenda „Die letzte Entscheidung muss bei der Frau liegen“. Ihr Versuch, die Bonner Abgeordneten zu einer Diät-Null-Runde bei der Union zu bewegen im September 1992 war ein kläglicher Misserfolg. Als im Juli 1993 das thüringische Kalibergwerk Bischofferode vor der Schließung stand, verärgerte sie die CDU, indem sie die Veröffentlichung der Vereinbarung zur Zusammenlegung der Bergwerke forderte.
Im Wahlkampf gegen den CDU-Bundespräsidentenkandidaten Steffen Heitmann im Oktober 1993 behauptete Süssmuth, Heitmann verharmlose den nationalsozialistischen Hintergrund Deutschlands. Allerdings stimmte sie in einer geheimen Parteivorstandssitzung für Heitmann. Eine Versöhnung in den neuen Bundesländern, argumentierte Süssmuth 1995, sei ohne die Auseinandersetzung der Menschen mit ihrer schmerzhaften Geschichte nicht möglich.
Sie sprach sich entschieden gegen die Sparkürzungen des Krankengeldes und des Kündigungsschutzes durch die Bundesregierung sowie die Anhebung des Rentenalters für Frauen auf 65 Jahre im Mai 1995 aus. In einer Rede sprach sie sich für die Einführung einer Frauenquote in der CDU aus hielt sie auf dem Bundesparteitag der Partei im Oktober 1996. Sie begann sich 1998 für die Errichtung eines Holocaust-Mahnmals in Berlin einzusetzen.
Präsident des Deutschen Bundestages
Rita Süssmuth wurde am 25. November 1988 zur Präsidentin des Deutschen Bundestages gewählt. Nach der desaströsen Rede von Philipp Jenninger in der Reichspogromnacht übernahm sie den Vorsitz. Mehrere Kritiker sagten, der umstrittene Parteimitglied und beliebte Familienminister sei von seinem Amt „weggelobt“ worden. Süssmuth war ein Reformpionier im Bundestag, der 1992 einen Vorschlag zur Verschiebung einer Kalorienerhöhung einbrachte, der letztlich vom Gesetzgeber abgelehnt wurde.
Doch im März 1993 wurde ihr Vorschlag, den 660-köpfigen Bundestag auf 500 zu reduzieren, von allen Fraktionen befürwortet. Der Umzug nach Berlin siehe Vertrag über die Verlegung der deutschen Hauptstadt fiel in ihre Präsidentschaft, ebenso wie die Abstimmung über den Schutz des Reichstags im Jahr 1994 und die Diskussion über die Wehrmachtsausstellung im Jahr 1997.Sie geriet durch zwei Skandale in Ungnade: Die „Dienstwagenaffäre“ sorgte im März 1991 für Schlagzeilen. In der Klage heißt es, ihr Ehegatte habe den Limousinenservice des Deutschen Bundestages in Anspruch genommen.
Über die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme entschied das Verwaltungsorgan des Bundestages. Süssmuth wurde im Januar 1997 vom Ältestenrat des Bundestages vom Missbrauch eines Regierungsflugzeugs für den Besuch ihrer Tochter in der Schweiz zwischen 1993 und 1996 freigesprochen.Die SPD stellte nach der Bundestagswahl 1998 den Präsidenten des Bundestags. Am 26. Oktober 1998 trat ihr Nachfolger Wolfgang Thierse sein Amt an.