Ulrich Mühe Todesursache – Die Familie des 54-Jährigen sagte, er sei am Sonntag an Krebs gestorben. Zuvor hatte es ein großes Familientreffen gegeben, bei dem alle ihre Differenzen beilegten. Den Durchbruch schaffte Mühe mit seiner Leistung als Stasi-Offizier im Oscar-prämierten Film „Das Leben der Anderen“, der als bester ausländischer Film ausgezeichnet wurde.
Schauspieler Ulrich Mühe ist kürzlich gestorben. Im Alter von 54 Jahren verstarb er in Walbeck, Sachsen-Anhalt. Juli, gestorben und wurde heute auf eigenen Wunsch im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt.“ Wir bitten demütig um die Geduld unserer engsten Freunde und Kollegen.
Von Freunden und Bekannten von Ulrich Mühe erfuhr WELT ONLINE, dass der Schauspieler das Wochenende in Walbeck unweit von Haldensleben verbrachte. Er wollte dem Rampenlicht entkommen, das in den Medien auf ihn gerichtet war. Um den Paparazzi teilweise auszuweichen, fuhren ihn seine Freunde heimlich auf dem Kofferraum seines Autos aus der Garage, um einen Spaziergang zu machen.
Er berief vor etwa einer Woche ein Familientreffen ein, und am Ende legten alle ihre Probleme beiseite und versöhnten sich. Zu diesem Zeitpunkt dürfte klar gewesen sein, dass die Lebenserwartung von Ulrich Mühe höchstens einige Wochen betrug. Im August wollten sie wieder zusammenkommen, doch dann ereignete sich eine Tragödie und es gelang ihnen nicht.
Die Schauspielerin Martina Gedeck, der es schwer fiel, ihre Figur darzustellen, war am Boden zerstört, als sie von ihrem Tod erfuhr. Als er seine Zeit im Wettbewerb mit Gedeck beschrieb, sagte dieser: „Ich habe es unglaublich genossen, mit ihm zu spielen; sein Spiel war von unübertroffener Klarheit und Eleganz; es war wirklich einzigartig.“ Um das Ganze abzurunden, war er ein wunderbarer Reisepartner. Ich denke oft an ihn und vermisse ihn sehr. Sein Verlust war verheerend.
Bekannt für seine Arbeit in Film und Fernsehen, fühlte sich aber auf der Bühne zu Hause. Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit sagte: „Die Kulturhauptstadt Berlin trauert um einen großen Künstler.“ Er war ein Mann aristokratischer Herkunft, und seine vielen Talente verblüfften seine Altersgenossen immer wieder.
Er erinnerte mich an die Hingabe, die man braucht, um auf der Bühne, im Fernsehen und im Kino erfolgreich zu sein. Der Oscar-prämierte Film „Das Leben der Anderen“ zeichnet sich durch seine herausragende Darstellung als Stasi-Mann aus. Wowereit hatte einen tiefen persönlichen Bezug zum Thema, da er die Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz am 4. November 1989 mitorganisiert hatte.
Als Ulrich Mühe verstarb, befand er sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Die Rolle in „Das Leben der Anderen“ katapultierte den Schauspieler zum internationalen Starruhm. Fans des ZDF-Krimis „Der letzte Zeuge“ verliebten sich in den Schauspieler, nachdem er einen juristischen Arzt spielte. Aber die Bühne war immer der Ort, an dem sich Ulrich Mühe am wohlsten fühlte. Heiner Müller stand dem gebürtigen Sachse sehr hilfreich zur Seite, der viel Erfolg hatte. Nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 setzte er seine Karriere als Charakterdarsteller fort, für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt.
Heiner Müller berief ihn an die Volksbühne. 1979 gab der Sohn eines Kürschnermeisters nach seinem Studium an Theaterhochschulen in Leipzig und Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) sein Schauspieldebüt in einer Inszenierung eines Ibsen-Stücks. Er wurde in den 1980er Jahren von Heiner Müller von der Ost-Berliner Volksbühne gefunden.
Seine Darstellungen von Goethes „Egmont“ und Lessings „Nathan der Weise“ fanden so großen Anklang, dass er gebeten wurde, sich dem Ensemble des berühmten Deutschen Theaters anzuschließen. Aufgrund seiner schauspielerischen Fähigkeiten schaffte er es ans Wiener Burgtheater.
Zu Bernhard Wickis Frühwerk gehört ein bemerkenswerter früher Auftritt als skrupelloser Karrierist an der Seite von Klaus Maria Brandauer in der Literaturadaption „Das Spinnennetz“ (1989) von Joseph Roths Roman. Danach war es ein langer und kurvenreicher Weg von einer Komödie wie „Rennschwein Rudi Rüssel“ zum düsteren Drama „Funny Games“. Sowohl in der Komödienparodie „Goebbels und Geduldig“ als auch in der Dramaadaption „Der Stellvertreter“ von Hochhuth war er in Hauptrollen zu sehen.
Im Film „Schneeland“ von Hans W. Geißendörfer spielte er zusammen mit seiner Frau Susanne Lothar den sadistischen Vater des Titels; eine Geschichte aus der Antike, die, wie Mühe offen feststellte, „etwas zu sentimental“ geworden sei. Seine letzte komische Rolle spielte er als Hitlers jüdischer Schauspiellehrer in Dani Levys „Mein Führer“, wo er neben Helge Schneider als despotischer Diktator auftrat. Am Freitagabend zog die Show Millionen von Menschen an.
Das deutsche Krimidrama „Der letzte Zeuge“, das einst von einem Kritiker als „Hamlet ermittelt“ beschrieben wurde, wird seit 1998 im ZDF ausgestrahlt und zeigt den Schauspieler Robert Kolmaar in der Rolle eines Gerichtsmediziners. Trotz umfangreicher Bemühungen haben sich die Fernsehproduktionen nicht wesentlich weiterentwickelt.
Als er hinzufügte: „Beim Fernsehen kann man viel Zeit verschwenden, wenn man sich in den Bann ziehen lässt“, bezog er sich darauf, wie einfach es ist, sich in sinnlose Unterhaltung zu vertiefen. Die Verwendung des Begriffs „DDR-Schauspielers“ bereitete ihm stets Unbehagen. Ich fand es beleidigend, dass der Begriff „DDR-Schauspieler“ in den 1990er Jahren in Klammern häufig in Schlagzeilen verwendet wurde.
Ulrich Mühe Todesursache : Magenkarzinoms
Sie könnten im Gedränge untergehen, wenn sie nicht auf der Bühne oder vor der Kamera stehen, aber wenn sie ihren Job machen, fallen sie wie ein Leuchtturm auf. Selbst wenn sie nichts anderes tun, als einfach nur da zu stehen, schaffen sie es, allen die Show zu stehlen. Der Schauspieler Ulrich Mühe hatte ein Gespür für das Dramatische. Ähm Krieg.
Vielleicht werden jetzt nur noch seine Filme sein Erbe tragen. Sie ist derzeit für die Situation irrelevant. Am Mittwoch wurde Ulrich Mühe beigesetzt. Das Ganze geschah blitzschnell. Nachdem Ulrich Mühe im Februar für „Das Leben der Anderen“ einen Oscar gewonnen hatte, musste er sich erneut einer Magenoperation unterziehen. Er erholte sich von der Operation, blieb aber gebrechlich.
Projekte wie ein Film über den berüchtigten Nazi-Kriegsverbrecher Klaus Barbie und neue Folgen der TV-Serie „Der letzte Zeuge“ wurden eingestellt. Er reagierte nicht mehr auf Stellenanzeigen. Zögernd zurückgezogen; der Verdacht seiner Unehrlichkeit verbreitete sich; Fotografen versammelten sich vor seinem Haus. Ulrich Mühe hat sich endlich zu seiner Krankheit geäußert.
Sie bestätigte ihre Diagnose mit den Worten: „Ja, ich habe Krebs.“ Er erklärte seine Absicht, endgültig aus dem Berufsleben auszuscheiden. Und sie alle starben. Über ein Jahr war nach dem Tod seiner zweiten Frau, der Schauspielerin Jenny Gröllmann, vergangen, die ebenfalls an Krebs gestorben war. Sie heirateten kurz nach ihrem Treffen im Jahr 1984 am Set eines Fernsehfilms.
Ein Jahr später kam ihre Tochter Anna Maria zur Welt. Im selben Jahr debütierte der Defa-Film „Half of Life“. Der Schauspieler, der Friedrich Hölderlin spielte, den Dichter, der am Ende des Films verschwindet, während er in einer Irrenanstalt sein Gesicht mit einer braunen Gesichtsmaske bedeckt, hat viel Arbeit investiert.
Jenny Gröllmann, ehemals mit jemand anderem verheiratet, spielte seine Ex-Frau Susette Gontard. Für diesen Film erhielt Ulrich Mühe seine erste Auszeichnung, die „Große Klappe“, verliehen vom Verband der Film- und Fernsehkritik der DDR, bestehend aus aus einer Fichtenkugel, die von einem kompetenten Regisseur bebastelt, schwarz lackiert und mit einem in einem Shorts-Laden gekauften Zirkoniumknopf geschmückt wurde, der als „lustiges Auge“ diente.
Ulrich Mühe war der letzte Preisträger im Jahr 2007 bei der Zeremonie in Los Angeles. Die Oscar-Verleihung geht an … Das Gerücht entstand im Osten und verbreitete sich um die ganze Welt. In der Zwischenzeit genoss er eine erfolgreiche Schauspielkarriere, die von hochkarätigen Rollen, kritischem Beifall und Partnerschaften mit anderen Giganten der Branche geprägt war. Ulrich Mühe stammt aus einfachen Verhältnissen und war ein Junge vom Land aus einer kleinen Stadt.
Er wird am 20. Juni 1953 im verschlafenen deutschen Dörfchen Grimma zur Welt kommen. Sein Bruder Andreas wird den vom Vater gegründeten Familienbetrieb Kürschnermeister übernehmen. Ulrich Mühe, ein mörtelbekleckerter Leipziger, prahlt vor seinen Baukollegen mit seinen Ambitionen, Schauspieler zu werden. Gelegentlich lässt ihn das Theater sogar den Spinner spielen, dann muss er sich bei den Streitkräften melden.
Nachdem er sechs Monate lang mit einer Pistole an der Grenze gewartet hat, wird er aufgrund von Problemen nach einer größeren Operation schließlich vorzeitig nach Hause zurückgebracht. Trotz aller Bemühungen kam sein sächsischer Akzent auch in späteren Jahren gelegentlich wieder zum Vorschein, auch nachdem er 1975 an der Leipziger Schauspielschule aufgenommen wurde. 1979 gab Ulrich Mühe sein Schauspieldebüt in einer Produktion am Theater Karl-Marx-Stadt der ehemaligen DDR.
Hier heiratet er eine berühmte Schauspielerin und das Paar bekam schließlich Zwillinge. Talentscouts haben Mühe, einen sinnvollen Job zu finden. Fernsehregisseurin Vera Loebner besetzte ihn für seine erste Hauptrolle, die auf der Kurzgeschichte „Ein Mann und sein Name“ von Anna Seghers basierte. 1982 inszenierte ihn Heiner Müller in „Macbeth“ an der Berliner Volksbühne. Als das Deutsche Theater 1983 umfassend renoviert wurde, schloss sich Mühe der Gruppe an und gab am Eröffnungsabend eine spektakuläre Aufführung von Ibsens „Gespenster“. Sein Ruhm hat sich bei Kritikern und Fans gleichermaßen verbreitet.
Heute ist Ulrich Mühe in der Film- und Fernsehbranche tätig. Seine Karriere eröffnet neue Möglichkeiten und damit auch neue Möglichkeiten. Die verschiedenen Talente des dünnen Mannes mit den traurigen Augen beruhen auf seiner Fähigkeit, plötzlich die Richtung zu ändern. hat sozusagen das Drehbuch umgedreht. Kanten, die Sie schneiden können. Irgendwo hier ist ein Suchknopf vergraben. Genau wie „Goebbels und Geduldig“, aber mit einer schrecklichen Wendung. Es kann auch sein, dass das unglaublich nervig ist.
Der Begriff „Schtonk“ wurde fälschlicherweise von Leuten wie Helmut Dietl dafür verwendet. Ulrich Mühe erhielt 1986 grünes Licht, im Westen zu arbeiten. Er kehrt häufig zu seiner Familie und seiner Arbeit zurück. Er wacht wachsam über das Land und setzt sich trotz seiner Skepsis für dessen Erhalt ein. Er glaubt, dass das Verschieben einiger Gurtschlaufen den Zweck erfüllen wird.
Mühe sprach auf der Demonstration am Alexanderplatz am 4. November 1989. 1990 spielte er zusammen mit Susanne Lothar in einem Theaterstück von Thomas Langhoff am Theater Zürich die Hauptrolle, und die beiden verlieben sich schließlich ineinander. Jenny Gröllmann und Ulrich Mühe werden in Kürze nicht mehr sein.