
Sepp Maier Vermögen – Josef Dieter „Sepp“ Maier ist ein ehemaliger deutscher Torwart und aktueller Torwarttrainer. Er wurde am 28. Februar 1944 im niederbayerischen Metten geboren. Er bestritt 706 Spiele für den FC Bayern München und übertraf damit Thomas Müllers bisherigen Rekord von 705 Spielen in 17 Saisons. In seiner aktiven Zeit erhielt er den Spitznamen „Die Katze von Anzing“, weil er zu den besten Torhütern der Welt zählte. Er war der erste Mensch, der alle wichtigen nationalen und internationalen Trophäen gewann: die Weltmeisterschaft, den Europapokal der Landesmeister, den DFB-Pokal, den Europapokal der Pokalsieger und den DFB-Pokal.
Jugend
Josef und Maria Maier begrüßten ihr zweites Kind, Sepp, auf der Welt. Er hat einen älteren Bruder namens Horst und einen jüngeren Bruder namens Hans, der vier Jahre jünger ist als er. 1946 zog seine Familie nach Haar und er begann dort seine formelle Ausbildung. Ab 1958 arbeitete er dort bis zu seinem Abschluss als Lehrling.
Vereine
Sepp Maier startete zunächst als Mittelstürmer in der B-Jugend des TSV Haar, übernahm aber im Training „aus Spaß“ schließlich die Torwartposition. Aufgrund einer Verletzung des Starttorwarts wurde Maier gebeten, in einem Pokalspiel in der Startelf zu stehen. Danach kam er nie mehr aus dem Tor und schaffte es sogar in den Nachwuchskader der Oberbayern. Talentscouts des FC Bayern München sahen ihn 1958 dort spielen und verpflichteten ihn in die A-Jugend.
Nach der Vertragsunterzeichnung im Jahr 1962 übernahm Maier 1963–1964 erstmals in der Regionalliga die Position von Fritz Kosar im Tor. Bevor er 1965 mit dem FC Bayern München in die Profimannschaft aufstieg, verhalf er der Amateurmannschaft des bayerischen Landesverbandes 1963 zum Gewinn des Landespokals durch einen 3:1-Sieg über die Amateurmannschaft des hessischen Landesverbandes.
Mit den Bayern gewann Maier viermal die deutsche Meisterschaft 1969, 1972, 1973, 1974, außerdem fünfmal den DFB-Pokal 1966, 1967, 1969, 1971 und einmal den Europapokal der Pokalsieger 1967.Als der FC Bayern 1974, 1975 und 1976 international dominierte und den Europapokal gewann, war Maier ein zentrales Rädchen in diesem Getriebe. 1976 führte er die Bayern zum Weltmeistersieg. Nach dem Rücktritt von Franz Beckenbauer als Mannschaftskapitän im Jahr 1977 wurde Gerd Maier 1975, 1977 und 1978 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.
Zeit: 14. Juli 1979
In einem tragischen Fall einer selbstverschuldeten Verletzung wurde Maier am 14. Juli 1979 ins Krankenhaus eingeliefert. Aquaplaning führte dazu, dass Maier von der Fahrspur abkam und in den Gegenverkehr geriet, wo er zwei Damen leicht verletzte. Maier wurde nach dem Unfall ins örtliche Bezirkskrankenhaus eingeliefert, doch das dortige Wochenendpersonal erkannte das Ausmaß seiner Verletzungen nicht und diagnostizierte stattdessen nur ein paar gebrochene Rippen. Erst nachdem ihm sein Kumpel Uli Hoeneß, der neu ernannte Manager der Bayern, zu Hilfe geeilt war, überwies Maier an den Bayern-Vereinsarzt, der daraufhin die Verlegung Maiers ins Krankenhaus Großhadern anordnete.
Hier wurden zunächst Röntgenaufnahmen gemacht, die ergaben, dass Maier eine punktierte Lunge, eine eingedrückte Leber, ein gerissenes Zwerchfell und zweieinhalb Liter Blut im Bauch hatte. Eine unerwartete Operation war für Maier überlebenswichtig.
An diesem schicksalhaften Tag im Jahr 1979
Nach der Wiederaufnahme seiner Ausbildung am 26. November 1979 wurde seine Karriere abgebrochen. Nach 14 Jahren in der Bundesliga beim FC Bayern München verpasste er in diesem Jahr nur drei Spiele, am 10. Oktober, 11. November und 34. März, jeweils verletzungsbedingt. Seine 442 aufeinanderfolgenden Spiele in der ersten Liga von 473 möglichen sind bis heute ein Rekord. Sieben Jahre lang, bis Willi Neuberger ihn 1981 überholte, hielt er den Rekord für die meisten Spiele in der Bundesliga. Walter Junghans übernahm nach seinem Karriereende das Tor des FC Bayern.
Der New York Cosmos der NASL, bei dem Franz Beckenbauer seit zwei Jahren aktiv ist, schickte Maier kurz vor seinem tragischen Unfall ein Angebot. Eine Million Mark pro Jahr soll die jährliche Vergütung sein. Das Angebot wurde von Maier abgelehnt, der deutschen Medien sagte: „Vielleicht stehe ich in zwei Jahren im Kosmonautentor, aber nur für einen Sommer, denn Bayern wird Bayern bleiben.“
Sepp Maier Vermögen : 8 Millionen €(geschätzt)
der vierte Juni 1980
Am 4. Juni 1980 bestritt er vor 78.000 Fans im Münchner Olympiastadion sein letztes Profispiel. Die deutsche Nationalmannschaft besiegte die Bayern mit 3:1. Nach einer Beleidigung durch Maier wurde Bayern-Trainer Pál Csernai vorzeitig von der Bank eingewechselt. Berichten zufolge verdiente Maier nach seinem Rücktritt vom Tennissport mehr als jemals zuvor als Profi-Footballspieler, wie aus der Auszahlung der Berufsunfähigkeitsversicherung hervorgeht, die er erhalten hatte. Nachdem er den Fußball aufgegeben hatte, widmete er sich anderen Sportarten, darunter Tennis und Golf.
Nach seinem Rücktritt vom Profi-Tennis kehrte er mit dem TC Hasenbergl in die Bundesliga zurück, wo er viermal in Folge Deutsche Mannschaftsmeisterschaften in der Kategorie Junge Senioren gewann.
Team Kanada
Sein erstes Spiel für die Nationalmannschaft absolvierte er 1966, bereits seit 1961 war er Torwart für die DFB-Nachwuchsmannschaft unter Trainer Helmut Schön. Am 4. Mai hatte Maier in Dublin gegen Irland seinen ersten Länderspielstart. Die Mannschaft gewann mit 4:0. Er war auch bei der Weltmeisterschaft 1966 dabeiTeam, aber im Gegensatz zu Hans Tilkowski bekam er keine Spielzeit in England. Er war 1969 der beste deutsche Torwart. Als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft schied er bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko im Halbfinale aus.
Die Niederlage gegen Italien im „Spiel des Jahrhunderts“ sei seine schlimmste gewesen, sagte er.Seine erste Meisterschaft gelang ihm mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 1972 in Belgien.Die Weltmeisterschaft 1974 im eigenen Land war der Höhepunkt seiner Karriere. Die Wasserschlacht in Frankfurt war sein bisher bester internationaler Auftritt. Er parierte zahlreiche tolle Paraden gegen die starken polnischen Gegner und gewann schließlich das Match und einen Platz im Finale. Am Ende bekräftigte er diese Leistung.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Niederländer den Druck deutlich. Immer wieder rief TV-Kommentator Rudi Michel: „Maier! Immer wieder Maier“, als Maier spektakuläre Paraden zeigte. Der krönende Erfolg von Sepp Maier war der Gewinn der Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft.Maier trug dazu bei, dass Westdeutschland bei der Europameisterschaft 1976 um die Goldmedaille gewann. Im Elfmeterschießen scheiterte die deutsche Nationalmannschaft letztlich, doch er parierte im Elfmeterschießen nicht.
Nach der enttäuschenden 2:3-Niederlage Deutschlands gegen Österreich in der zweiten Runde der Weltmeisterschaft 1978 beschloss Maier, sich aus dem internationalen Fußball zurückzuziehen.Er war Kapitän der Nationalmannschaft in den letzten sechs Spielen der Saison 1978–1979. Am 26. Mai 1979 nahm er an seinem letzten Länderspiel teil, einem 3:1-Sieg über Island in Reykjavk. Beim Stand von 2:0 wurde er in der zweiten Halbzeit durch Toni Schumacher ersetzt. Bis zum 17. November 2020 hielt Maier mit 95 den Rekord für die meisten Einsätze eines deutschen Nationaltorwarts.
Auszeichnungen
Die deutsche Fußballnationalmannschaft gewann 1974 die Weltmeisterschaft und er war der Torwart der Mannschaft. Für ihren Einsatz erhielten er und seine Kollegen das Silberne Lorbeerblatt. 1978 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Drei Jahre in Folge wurde er vom Kicker-Magazin als bester Torwart ausgezeichnet. Sechs Mal wurde er zwischen 1966 und 1979 als Weltklassespieler und weitere 21 Mal als Weltklassespieler in der deutschen Fußballnationalwertung eingestuft.
2014 wurde er in die Hall of Fame des Deutschen Sports aufgenommen und 2018 vom Deutschen Fußballmuseum in die erste Elf der Hall of Fame aufgenommen. [15] 2018 wurde in den Stachusgängen der „Sky of Fame“ enthüllt, ein Deckengemälde, das bedeutenden Münchner Bürgern gewidmet ist. Eines der ersten vier Gemälde an der Decke ist von Sepp Maier ausgestellt.
