Michela Murgia Todesursache – Die konservative Familienpolitik, Frauenfeindlichkeit, Homophobie und die Rechtsdrift in der italienischen Gesellschaft waren nur einige der Themen, gegen die sie sich in Radio- und Fernsehinterviews und in Stücken wie „Faschistisches Werden“ aussprach. Eine Anleitung« (2019). In ihrem politischen Buch „Ave Mary“ von 2011 thematisiert sie die Stellung der Frau in der katholischen Kirche. Murgia hatte gerade die Rechte von Homosexuellen in Italien vorangetrieben. Sie war so offenherzig, dass nicht einmal Italiens Mitte-Rechts-Regierung vor ihren Angriffen gefeit war.
Umfassende Daten zum ThemaSie setzte sich für die Gleichberechtigung von Frauen und Homosexuellen ein. Der 51-jährige italienische Schriftsteller ist gerade an Krebs gestorben. Il mondo deve sapere («Die Welt soll wissen», 2006) ist Michela Murgias erstes Buch, in dem sie ihre Erfahrungen bei der Arbeit in einem Callcenter beschreibt. Leiharbeiterinnen sind schweren Formen der Ausbeutung ausgesetzt, darunter finanzieller und psychologischer Art.
Schwere Themen dominieren ihren Journalismus. Murgias Schriften über sterile Abtreibung, Kindesadoption und faschistische Rhetorik sind alle sehr ähnlich. Ihre feministischen und homosexuellenfreundlichen Schriften wurden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht.
Melonis Regierung im Kampf besiegt
Murgia gab Anfang Mai 2023 bekannt, dass sie Nierenkrebs im Endstadium hatte. Giorgia Meloni, die rechtspopulistische Regierungschefin, ist ihre schlimmste Feindin, doch sie rechnet damit, zu überleben. Bedauerlicherweise wurde diese Erwartung nie erfüllt. Demokratie ist ineffektiv, kostspielig und zu sehr auf Parteipolitik ausgerichtet. Sie ist „bedeutend und einfach die schlechteste Regierungsform“, weil sie gewählten Führern nie den nötigen Spielraum lässt, um Dinge zu erledigen, bevor das nächste unangenehme Ereignis einsetzt Wahl.
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Demokratische Vergesslichkeit
Die deutschen Zuhörer waren von Murgias Behauptung überzeugt, dass 70 oder 80 Jahre zu lang seien, um politische Persönlichkeiten zu vergessen. Innerhalb dieses Zeitrahmens werde eine Demokratie „einen großen Teil ihres historischen Gedächtnisses verloren haben“ und „ausreichend abgenutzt und korrumpiert“ sein, um „immer schwerwiegendere zugrunde liegende Kompromisse mit anderen Regierungsformen“ zu verhindern.
Murgia nutzte die kleine Runde, um sein kontroverses Genie noch einmal auf die Probe zu stellen. Sie demonstrierte dies ursprünglich in einem Blog mit dem Titel „Camilla in Callcenterland“, aus dem sich der „tragikomische Roman“ entwickelte. Darin untersuchte Murgias (geb. 1972 auf Sardinien) Geschichten über Telemarketing und andere schlecht bezahlte, unsichere Jobs.
Murgia wurde vom konservativen „Corriere della sera“ als Vorreiter gelobt, der Italiens Niedriglohnarbeitern und Menschen ohne Krankenversicherung eine Stimme gibt. Im Jahr 2008 drehte Paolo Virz den Film „Tutta la vita davanti“, der auf ihrem Roman basiert.
Denken Sie über das Patriarchat in den Medien nach
Und es war nicht einmal Murgias Hauptsorge. Auch die italienische Frauenbewegung erkannte ihr Talent für schneidenden Humor. Unter dem Hashtag #tuttimaschi, „alles Männer“, zeichnete sie sexistische Medienformulierungen und Kommentare mit schockierendem Sexismus auf, um auf die nahezu völlige Abwesenheit einflussreicher Frauen im öffentlichen Leben Italiens aufmerksam zu machen.
In ihrem berühmtesten und preisgekrönten Werk „Accabadora“, das 2009 in ihrer Heimat Sardinien spielt, haben Frauen endlich die Gleichstellung mit Männern erreicht. Ihr 2011 veröffentlichtes Buch „Ave Mary“ äußerte sich sehr kritisch zum Status der Frau in der katholischen Kirche. Murgia lehrte viele Jahre Religion und arbeitete als katholischer Theologe und Mitglied der Laien-Bewegung (Azione cattolica).
Sie tat dies, während sie mit ihrer lesbischen Familie und vier „Seelenkindern“ in Italien lebte, einem Land, in dem Homophobie immer noch weit verbreitet ist. Murgia, ein neuer Bewohner der römischen Enklave Trastevere, wurde vom „Corriere della sera“ als „eine der einflussreichsten neuen Stimmen der zeitgenössischen italienischen Literatur“ bezeichnet. An einem Dienstag starb sie in Rom an Nierenkrebs. Am Freitag wurde bekannt gegeben, dass im Januar ihr letztes Buch „Tre ciotole“ („Drei Schalen“) auf Deutsch im Berliner Wagenbach-Verlag erscheinen wird.
ROM für EPD/TAZ | Die Autorin und kommunistische Aktivistin Michela Murgia aus Italien ist kürzlich weggegangen. Am Freitag teilte die Nachrichtenagentur Ansa mit, dass der 51-jährige Murgia am Montag verstorben sei. Sie war erst kürzlich zu einer prominenten Verfechterin der LGBT-Rechte in Italien geworden.
Als Geburtsjahr wird Murgia 1972 genannt. Danach studierte sie Theologie und ist heute Pfarrerin. Ihr Debütroman mit dem Titel „il mondo deve sapere“ (auch bekannt als „Camilla in Callcenterland“) erschien 2006. Ihr Roman „Accabadora“ aus dem Jahr 2009 gewann bei seiner Veröffentlichung mehrere prestigeträchtige Preise. Eines ihrer politischen Werke ist „Ave Mary“ aus dem Jahr 2011, das sich mit der Stellung der Frau in der katholischen Kirche beschäftigt und das Thema Sexismus innerhalb der Institution thematisiert. Darüber hinaus steht ihr die bissige Polemik „Faschistisch geworden“ zur Verfügung.
Die Veröffentlichung von „An Instruction“ erfolgte dass der Faschismus eine überlegene Alternative ist.“ Es gibt keine subtile Ironie, nur rohe Satire. Der Wagenbach-Verlag veröffentlichte wie alle anderen Werke von ihr auch die deutsche Ausgabe.
In einem im Mai veröffentlichten Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera sprach Murgia über ihre Diagnose Nierenkrebs. Trotz des schweren Stadiums ihrer Krankheit sagte sie, dass sie nicht sterben wollte, solange Regierungschef Meloni das Kommando hatte. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat im Oktober 2022 ihr Amt angetreten. Die postfaschistische Partei Fratelli d’Italia wird von ihr geführt.
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Die Autorin und kommunistische Aktivistin Michela Murgia aus Italien ist kürzlich abgereist. Laut Ansa ist sie Berichten zufolge am Dienstag im Alter von 51 Jahren gestorben. Murgia hat einen Abschluss in Theologie und arbeitet heute als Pfarrerin. Ihr Debütroman mit dem Titel „il mondo deve sapere“ (auch bekannt als „Camilla in Callcenterland“) wurde 2006 veröffentlicht.
Ihr 2009 erschienener Roman „Accabadora“ gewann bei seiner Veröffentlichung mehrere renommierte Preise. Eine ihrer politischen Arbeiten ist „Ave Mary“ aus dem Jahr 2011, die sich auf die Stellung der Frau in der katholischen Kirche konzentriert und das Thema Sexismus innerhalb der Institution thematisiert.
Murgia teilte der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ im Mai mit, dass bei ihr Nierenkrebs diagnostiziert worden sei. Die Autorin und kommunistische Aktivistin Michela Murgia aus Italien ist kürzlich weggegangen. Der deutsche Verleger Wagenbach bestätigte am Freitag, was die Nachrichtenagentur ANSA am Freitag berichtete: Murgia starb am Dienstag im Alter von 51 Jahren. Sie war erst kürzlich zu einer prominenten Verfechterin der LGBT-Rechte in Italien geworden.
Als Geburtsjahr wird Murgia 1972 genannt. Danach studierte sie Theologie und ist heute Pfarrerin. 2006 schrieb sie ihr erstes Buch, „Il mondo deve sapere“ (auch bekannt als „Camilla in Callcenterland“). Ihr 2009 erschienener Roman „Accabadora“, der im antiken Sardinien spielt, war ein kritischer und kommerzieller Erfolg und brachte ihr zahlreiche Auszeichnungen ein. Eine ihrer politischen Arbeiten ist „Ave Mary“ aus dem Jahr 2011, die sich auf die Stellung der Frau in der katholischen Kirche konzentriert und das Thema Sexismus innerhalb der Institution thematisiert.
GENAU MEIN ARGUMET
Murgia teilte der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ im Mai mit, dass bei ihr Nierenkrebs diagnostiziert worden sei. Sie war damals sehr krank, sagte aber, sie hoffe, nicht zu sterben, während Meloni Stabschef der Regierung sei. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat im Oktober 2022 ihr Amt angetreten. Die postfaschistische Partei Fratelli d’Italia wird von ihr geführt. Die homosexuelle Murgia nutzt soziale Medien, um ihre letzten Monate mit den Menschen zu dokumentieren, die sie mittlerweile als ihre „Großfamilie“ betrachtet.