Alida Gundlach Tochter – Sie hat den Ruf, freundlich und fröhlich zu sein, wenn sie mit Menschen interagiert. Der legendäre Moderator der NDR-Talkshow hatte es nicht leicht durchs Leben. Alida Gundlach bezeichnet sich selbst als Aktivistin, während sie mit einer Krebsdiagnose, dem frühen Tod ihrer Tochter und der Krankheit ihres geliebten Mannes konfrontiert wird.
Alida Gundlach, geboren am 17. Juli 1943 in Hildesheim, Deutschland, als Tochter einer italienischen Pianistin und eines niederländischen Journalisten, verbrachte ihre Kindheit bei ihren Großeltern in Italien. Sie sagt: „Ich habe meinen Mut und meinen Kampfgeist von meinen Vorfahren geerbt; sie haben ihn vor mir gelebt.“ Zu den Kraftquellen zählen ihr unbezwingbarer Optimismus, ihre zwei Söhne und fünf Stiefkinder sowie ihr Wunsch, immer wieder neu anzufangen.
Psychologie und Ballett
Gundlach verfolgt nach dem Abitur und einem späteren Studium der Psychologie eine Karriere als Exportmakler. 1966 eröffnet sie eine Ballettschule und noch vor Ende des Jahrzehnts wird ihr klar, dass sie lieber Journalistin werden möchte. Ihren Einstieg in die Verlagsbranche startet sie als freiberufliche Mitarbeiterin für mehrere Zeitschriften. (Ver-)Flexible Moderatorin
Zu Beginn der 1970er-Jahre rückt die junge Frau auf der Leinwand zunehmend in den Fokus der Medien.
Gundlach wurde erstmals 1974 vom NDR entdeckt, nachdem sie ein Jugendmagazin moderiert hatte. Als Moderatorin der Aktuellen Schaubude ist sie jede Woche auf Sendung. Sie nimmt an der Seite von Carlo von Tiedemann an den Possen der Show teil, schlüpft in Kostüme und unterhält sich mit Prominenten wie Terence Hill und dem Backgroundsänger von Chris Roberts. Alida Gundlach moderierte zwischen 1984 und 2002 insgesamt 220 Folgen der NDR-Talkshow mit 2.200 Gästen und 25 Co-Moderatoren. Der Raum war 18 Jahre lang Gundlachs Zuhause.
Der Schausteller Klaus Kinski ist eine Legende. Als Klassiker gilt bis heute Gundlachs berühmt-berüchtigtes verbale Duell mit dem unhöflichen und schwer zu kontrollierenden Schauspieler Klaus Kinski, der 1985 in der NDR-Talkshow zu Gast war und die Privatsphäre des Moderators zur Sprache brachte. Sie seien nicht in der Lage gewesen, dieses Gespräch mit jemand anderem zu führen, sagt sie. Sie bezeichnen den verstorbenen Kinski sowohl als „Egomane“ als auch als „Erotomane“. „Ich bin jetzt zehn Jahre älter, aber ich möchte ihn nicht missen“, sagt sie.
Zweites Zuhause: Mallorca
Für ihre TV-Show „Alida Gundlach exklusiv“, in der sie Prominente in ihren Ferienhäusern besucht, wurde sie mit dem Europäischen Fernsehpreis und dem Golden Globe Spanien ausgezeichnet. Derzeit verbringt sie auch einen Großteil ihrer Zeit auf Mallorca.
Gundlach verfolgt neben ihrer Fernseharbeit auch eine Karriere als Autorin. Es gibt Bücher für alle Altersgruppen und Interessen, auch über Kinder, Tiere, Familien und Reisen. Sie gehen mit ihr auf Lesetour, weil Gundlach den Austausch mit ihren Lesern schätzt. Für das Jahr 2003 wird mit der Rückkehr der spanischen Sprache nach Deutschland gerechnet. Mein Mann und ich wollten das letzte Drittel unseres Lebens zu Hause verbringen.
Rückkehr nach Hörverlust
Sie hat mehrere TV-Shows produziert, ein Album aufgenommen und ist 2008 mit ihrem Bühnenauftritt „Zeit“ auf Tour. Während dieser Zeit erkrankt sie an einem schweren Tinnitus und muss ein ganzes Kalenderjahr warten, bis sie ihr Gehör wiedererlangt. Gundlach sagt: „Ich hatte mein ganzes Leben lang diese Reißmaschine nach unten und oben.“ „Sowohl Höhe als auch Tiefe sind für zwischenmenschliche Beziehungen von entscheidender Bedeutung.“
„Ich schaue nicht zurück“. Jetzt wird die Talkshow-Queen 80 Jahre alt. Eine Herausforderung? Wahrscheinlich nicht. Diese Aussage machte sie lange vor ihrem 70. Geburtstag: „Ich bin kein Altersgeist. Ich genieße sowohl das gegenwärtige Leben als auch gelegentliche Ausflüge in die Zukunft.
Aber hinterherzuschauen ist nichts, was mir Spaß macht. Sie hat genug Pech durchgemacht: Ihre Tochter ist gestorben.“ In jungen Jahren wurde bei ihr und ihrem Mann Krebs diagnostiziert. Doch ihre Lebensfreude haben sie nicht verloren. Manche Menschen werden einfach mit einem angeborenen Talent für Glück geboren.
Tiere auf ihrer „Arche Noah in der Südheide“
Gundlach ist auch heute noch sehr aktiv und setzt ihren Ruhm für wichtige Anliegen ein, unter anderem für Kinder, ältere Menschen und die Umwelt. Seit acht Jahren steht für sie der Tierschutz im Mittelpunkt. Gundlach, ein lebenslanger Tierliebhaber, gründete den gemeinnützigen „Tierwork e.V.“ 2012 gegründet und rettet und beherbergt seitdem auf ihrem Anwesen in Büchten bei Hodenhagen Tiere in Not.
Sie rettet streunende Hunde von den Straßen Rumäniens und bringt sie auf ihr weitläufiges Grundstück, wo sie sich auf eigene Kosten um sie kümmert und gleichzeitig versucht, für sie ein dauerhaftes Zuhause zu finden. Mithilfe ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter kümmert sie sich um Schafe, Pferde, Hunde, Katzen und sogar exotische Alpakas. Geplant ist der Bau einer „Arche Noah in der Südheide“.
Alida Gundlach ist auch mit 80 Jahren immer noch temperamentvoll, lebensfroh und tanzbar. Einige ihrer Interviews in der NDR-Talkshow gelten heute als TV-Klassiker. Nach einer erfolgreichen Karriere im Fernsehen widmet sich Gundlach der Hilfe für misshandelte und ausgesetzte Tiere. Ihr Kampf ging in die Annalen der deutschen Fernsehgeschichte ein. Alida Gundlach prägte mindestens das Format der deutschen Talkshow.
Der leidenschaftliche Tierschützer, der auf einem Bauernhof im kleinen niedersächsischen Dorf Büchten im südlichen Teil der Lüneburger Heide die Organisation „Tierwork“ für ausgesetzte Tiere gegründet hat, glaubt, dass „viele Menschen“ sich selbst nicht genug trauen. Sie vermisst nicht einmal die schrullige Fernsehwelt, in der sie so lange gelebt hat. Die Stadtbewohner seien zu alt für sie, sagte sie.
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Während die Kamera läuft, greift er Gundlach an, lobt sie, Po, weigert sich aber, über bevorstehende Drehprojekte zu sprechen. Natürlich mache ich das wegen des Geldes. Gundlach bändigt ihren naiven Gast wie ein Löwenbändiger: „Dann reden wir doch darüber.“ Okay, ich kann mich beugen. Eine Viertelstunde lang kommt es zu einem Schlagabtausch Als Kinski nach ihrem Oberschenkel greift, entzieht sie sich seinem Griff, während sie den Augenkontakt aufrechterhält.
„Klaus Kinski war ein Egomane“, sagte Alida Gundlach. Szenen wie damals im Fernsehen sind heute unvorstellbar. Gundlach sagt: „Das war ein Egomane, der Mann konnte nicht anders, und ich konnte ihn vor Sendebeginn kaum am Fall festhalten.“ Gundlach stimmt dem Interview-Marathon zu ihrem Geburtstag nur zu, um auf ihre Arbeit mit leidenden Tieren aufmerksam zu machen, und sie besteht darauf, die Frage „Wie war es mit Kinski?“ zu beantworten. Immer wieder.Gundlach blickt auf eine jahrzehntelange erfolgreiche Karriere zurück.
Sie begann ihre Karriere als Moderatorin bei Radio Luxemburg und dem Südwestfunk, bevor sie 1974 als Moderatorin der „Aktuellen Schaubude“ und 1984 der „NDR Talkshow“ zum NDR wechselte. Seit fast 17 Jahren ist sie dabei; 2002, nach 220 Sendungen, 2200 Gästen und 25 Moderatoren, gab sie Schluss. Sie hat außerdem ein Dutzend Bücher verfasst, einige davon für Kinder.
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Sie und ihr zweiter Ehemann haben einen Zwinger zur Rettung von Hunden aus Schlachthöfen in Süd- und Osteuropa eingerichtet. Bald kehrte sie mit zwei Buckligen aus Albanien zurück. Dort gebe es „absolut keinen Tierschutz“. Sie erduldet große Strapazen, schläft manchmal „in Kaschemmen“ und kämpft gegen bürokratische Hürden, um ihre Ziele zu erreichen.
Sie behauptet, bis heute 1782 Tiere befreit und ihnen ein neues Zuhause gefunden zu haben. Sie selbst ist Inhaberin einer unbefristeten Patenschaft. Sie hat so viel Grauen gesehen und ist dennoch von dem Wunsch getrieben, die Welt zu verändern. Bestsellerautorin Charlotte Link lobte Gundlach und sagte dem NDR: „Ich bewundere sie für den Kampf für die Tiere.“ Jetzt hat Link selbst einen Hund, der von der Talkshow-Ikone gerettet wurde.
Alida Gundlach: Die Ikone des NDR-Talkradios wuchs in Italien auf
Gundlach, 1943 in Hildesheim, Deutschland, als Tochter eines italienischen Pianisten und eines niederländischen Journalisten geboren, verbrachte ihre Kindheit in Italien bei ihren Großeltern. Man sagt, dass sie als Halbitalienerin ihren Überfluss an fröhlicher Energie zum Teil ihren Genen zu verdanken hat.
Die Mutter zweier Söhne erklärt: „Ich bin eine Kämpfernatur, deshalb bin ich so fit geblieben.“ Ihr Leben verlief nicht völlig problemlos. Ihre schlimmsten Jahre waren das Alter zwischen 30 und 40, in denen sie „eine leidgeprüfte Phase mit Krankheit und Verlust“ erlebte.
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Das letzte Mal war sie vor zehn Jahren Parasailing. Jetzt, wo sie den Tanz für sich entdeckt haben, ist es ihr täglicher Sport. Gundlach behauptet, dass seine Frau nach all den Reisen die Ruhe genieße, ihr aber an ihrem Geburtstag von ihrer Familie ein besonderes Essen gekocht werde.
Nach 17 Jahren in der „NDR Talk Show“ macht Alida Gundlach, 58, sie fertig Sein letzter Auftritt als Moderator der Sendung und viele tränenreiche Abschiede werden heute erwartet. „Meine größte Angst ist, dass ich während der Übertragung heulen muss“, sagt Alida. Meine Fans haben mir Briefe, Faxe und E-Mails geschrieben und ihre Sorge zum Ausdruck gebracht, dass sie mich während meiner Abwesenheit vermissen werden.
Schon jetzt steigt die Wehmut. Eine kleine gute Nachricht für Alidas Legionen von Fans: Diese Frau mit dem frechen Kinn und dem ansteckenden Grinsen wird so schnell nicht ganz aus Ihrem Fernseher verschwinden. Sie moderiert Galas, eine VIP-Porträtserie (ARD) und eine neue Staffel von Herrenhäuser in Niedersachsen (N3), die am 12. April Premiere feiert. Alida hat in ihrem Job mit insgesamt 25 Co-Moderatoren zusammengearbeitet.